Schmetterlingsgedanken

Sonntag, 3. Juni 2007

ihr nanntet mich kalt und ohne liebe.
euer wort ließ mich fallen.
ließ mich euer aller hände entgleiten.

Eingestellt von Lea um Sonntag, Juni 03, 2007

Lea: Ich bin einer jener unstehten Zeitgenossen, deren Ich nur allzu oft die Farbe und Form der eigenen, immer wechselnden, Ideen, Gefühle und Wünsche annimmt. Vielleicht hast du mich schon bemerkt, wie ich die Straße entlang gehe -- die Hände in den Taschen und den Kopf in den Wolken, während meine Augen über das Geschehen huschen. Ich mag es auf dem Weg zu sein. Wenn ich den Wind im Gesicht spühre, bin ich seltsam frei. Es gibt so viele Dinge die dir aufallen können, wenn du unterwegs bist. Denn es schläft so viel faszinierend absurdes im Gewöhnlichen... Wie die meisten Menschen habe ich meine lauten und leisen Seiten. Ich liebe den Exzess, den Rausch, die Gier und lauten Musik in stickigen Räumen, genauso wie ich den leisen melodischen Klängen eines Klavieres, dem geschichtsträchtigen, holzigen Geruch alternder Buchseiten, dem Geschmack ruhiger, wahrer Worte auf der Zunge oder dem samtigen, märchenhaften Dunkel einer warmen Sommernacht verfallen bin.