dickflüssiges warmes licht lastete auf meinem körper. es schmiegte sich gleich einem mantel aus weißgold und leben um meine schultern.
dies königsgewand, welches uns bettler des lebens so vortrefflich kleidet, ließ mich für manche augen strahlen. ich hielt eine muschel in den händen, meine fingerspitzen strichen zart über ihre glatte, formvolle oberfläche. leise, melodische töne drangen aus dem inneren des meereskörpers und zahlreiche bunte bilder verließen fortwährend seine schützende hülle.
träume, intensität, die kleinen vergessenen götter hinter der großen, oft grausam plumpen, offensichtlichen realität -- diese
dinge schenken mir mein lachen sowie meine tränen. denn die meisten meiner gefühle entspringen dem blauen ruhelosen quell.
ich umschloss die muschel fest mit meinen erdfarbenen händen,
auf das der strom aus klingenden bildern abrupt zum versiegen kam.
nur zu oft vergesse ich mich in den fabelhaften welten meiner eigenen träumerischen wirklichkeiten. in diesen momenten bin
ich blind für das wesen fast aller menschen. so zerstöhre ich ungewollt egozentrisch und trügend selbstsicher eure gefühle.
es gibt nichts was mein verhalten entschuldigen wird!
meine finger glitten, dunklen,schweren wellen gleich, an der alabasterhaut jener muschel hinab und sogleich entwich ihr eine kaskade wispernder, singender bilder. ich schloss die schweren
augenlieder und war dankbar für die stärke jener, welche mich in jeder meiner metarmophosen und in jedem gewand zu fassen versuchten. denn sie fingen mein schmetterlings-ich
in allen endlosigkeiten.
ich bin dankbar da ich zu lieben vermag!!
Sonntag, 3. Juni 2007
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