als der tag noch ein kind war und die kühle, klare luft noch unverbraucht durch meine hungrigen lungen ströhmte hielt ich mein herz fest in den händen. es schlug so warm und kraftvoll, das ich mühe hatte es in seiner lebendigkeit nicht fallen zu lassen. ein leiser wind fuhr durch das feuchte, kühle gras zu meinen füßen wärend ich meinen blick angestengt auf den pochenden körper richtete. meine fingerspitzen schmerzten unter seiner gleichmäßigen bewegung. ich flüsterte meinem herzen zu, dass in wenigen stunden einer dieser lebendig grünen tage dem morgengrauen etwachsen sein würde.
in gedanken hauchte ich etliche jener namen, die ihr mir im laufe meiner geschichte gabt -- kalte namen, kleine zitternde, gefrässig schwere namen. ein heiseres, lautes lachen entwich, einem sandsturm ähnlich, meiner kehle. denn nicht alles was heißt ist wahrhaft bezeichnet!
Sonntag, 3. Juni 2007
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