Sonntag, 3. Juni 2007

allein

ich saß da,die zeit rann mir kühl durch die hände,
als ein immer währender strom aus vielschichtigem
geschehen, aus leben...aus tod.

die luft wob so machvoll ein netz um mich, dass ich
fast zu atmen vergaß.


ich fror.


es war das schweben zwischen glück und trauer, das
wandeln der seele in jenem begrenzten, sicheren raum,
welches mich wütend erzittern lies.
ich sehnte mit all
meiner kraft, dachte mit fuß und kopf.

jedes leben giert nach ausgestreckten händen, nach der
leisen warmen musik, welche die wahre dazugehörigkeit
verströhmt. ich suchte nach diesem gefühl, das den
unterschied weiht und auch dem einklang huldigt...


ich fror.


und so hoffte ich auf ein wort, auf eine berührung,
oder einen spührbaren kuss.

es ist lange her da ich so intensiv so unsicher und klar
zu spühren vermochte und ich vermisste schmerzlich
was ich immer verweigere.


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